Geld oder Leben
Ein Theaterstück nach dem Roman von Birgit Vanderbeke.
Produziert von FRADS Frühstück auf der Szene Eingemachte Pilze, unsortierte Fotos und Tagebücher aus den 60er-Jahren: Drei Frauen durchstöbern den Nachlass von Tante Ida und holen die Vergangenheit in die Gegenwart. Aufgewachsen in der BRD, erlebte Ida die Erfindung von Sprühsahne, die leeren Tanks während der Ölkrise, wie aus Kein-Geld Geld wurde und wer dabei auf der Strecke blieb. Die Jugend rebellierte, gründete «Nein Danke»-Bewegungen oder feministische Komitees. Doch Ida war eine unbeirrbare Vertreterin des Selbstgestrickten jenseits politischer Ideologien. Sie glaubte weder an die Basisdemokratie noch an die Geldvermehrung, sondern an einfache, verlässliche Dinge im Leben: an Wurstsalat, Kletterpflanzen und Klappmöbel. 3 Schauspielerinnen, 15 Figuren und 1 Berg von Einmachgläsern. Zusammen mit der Berner Jungautorin Saskia Winkelmann hat FRADS Birgit Vanderbekes Roman «Geld oder Leben» weitergesponnen zu einem Theaterabend über politisches Engagement, apolitisches Verhalten und den Versuch, die Welt zu verstehen. |
Premiere: 5. Oktober 2012, La Cappella Bern
Texte: Birgit Vanderbeke, Saskia Winkelmann Regie: Isabelle Jakob, Irena Allemann Spiel: Ruth Huber, Anna Messmer, Daniela Ruocco Dramaturgie: Alexandra Portmann Produktionsleitung: Ruth Huber, Lucia Bühler Mitarbeit Ton/Ausstattung: Lea Fröhlicher Off-Stimmen: Vincent Heppner, Maximilian Reichert, Simone Ryser, Anne Welenc, Lucia Bühler Grafik: Irena Allemann «Wenn nur alle dran glauben, wird es schon funktionieren, und die, bei denen es nicht funktioniert, haben eben nicht stark genug dran geglaubt.» (Birgit Vanderbeke) |