Wege in die Freiheit
Im Rahmen der «16-Tage gegen Gewalt an Frauen» veranstaltet die Beratungsstelle Opferhilfe Bern zusammen mit Frauen, die von Häuslicher Gewalt betroffenen sind oder waren, eine Ausstellung zum diesjährigen Fokusthema der Kampagne «Wege aus der Gewalt».
Sechs Frauen stellen im Kulturlokal ONO Objekte, Texte und Bilder aus, die von ihrem Weg aus der häuslichen Gewalt berichten. In Tagebüchern, persönlichen Notizen und Fotos erzählen sie von einem Alltag zwischen Schrecken und Normalität. Die Ausstellung zeigt auf, welche Schritte aus der Gewalt herausführen können und wie wichtig dabei das Dokumentieren und Teilen der Erfahrungen ist. «Ich habe Tagebuch für mich geführt, nicht mit der Intention, ihn später anzuzeigen. Ich musste mir klar werden, was bei uns zu Hause passiert. Es war für mich alles im Nebel, ich habe vieles vergessen. Mit dem Aufschreiben wollte ich für mich das Geschehene sortieren und einordnen können.» Anlässlich der dokumentarischen Ausstellung lesen die Betroffenen und solidarische Frauen gemeinsam aus den Textzeugnissen. Im anschliessenden, moderierten Gespräch erzählen sie, welche Schritte ihnen aus der Gewalt geholfen haben und wie zentral dabei ein gutes Netzwerk war. |
Ausstellung: 25.11. – 10.12.2024 (Öffnungszeiten: jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn)
Lesung & Gespräch: 7.12.2024 Von & mit von Häuslicher Gewalt betroffenen & solidarischen Frauen Dramaturgische Begleitung: Ruth Huber Veranstalterin: Beratungsstelle Opferhilfe Bern www.onobern.ch www.16tage.ch www.opferhilfe-bern.ch «Ich bin auf einem langsamen Weg in die Freiheit, er ist klar, aber weiter als ich dachte. Endlich kein Herunterspielen mehr, es darf wahr werden. Es darf gesehen werden – im geschützten Rahmen – und bekommt dadurch ganz eine andere Distanz zu mir.» |